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Der Energieverbrauch der Blockchain ist geringer als der der Banken und Kreditinstitute

Der Energieverbrauch der Blockchain ist geringer als der der Banken und Kreditinstitute

Der Energieverbrauch der Blockchain ist geringer als der der Banken und Kreditinstitute

Blockchain ist eine Technologie, die es ermöglicht, Transaktionen in einem dezentralen Netzwerk zu speichern und zu verifizieren. Dabei werden Datenblöcke erzeugt, die miteinander verkettet sind und eine lückenlose und manipulationssichere Historie aller Transaktionen darstellen. Eine der bekanntesten Anwendungen von Blockchain ist Bitcoin, eine digitale Währung, die ohne zentrale Autorität wie eine Bank oder einen Staat auskommt.

Ein häufiger Kritikpunkt an Blockchain ist der hohe Energieverbrauch, der vor allem durch das sogenannte Proof-of-Work-Verfahren verursacht wird. Dabei müssen die Teilnehmer des Netzwerks komplexe mathematische Rätsel lösen, um neue Blöcke zu erzeugen und zu validieren. Dies erfordert eine hohe Rechenleistung und damit auch einen hohen Stromverbrauch. Laut einer Schätzung von Digiconomist verbraucht das Bitcoin-Netzwerk derzeit etwa 120 Terawattstunden pro Jahr, was dem Stromverbrauch von Argentinien entspricht.

Allerdings ist es nicht fair, den Energieverbrauch von Blockchain mit dem von einzelnen Ländern zu vergleichen, da Blockchain eine globale Technologie ist, die viele verschiedene Anwendungen ermöglicht. Ein sinnvollerer Vergleich wäre der mit dem Energieverbrauch des traditionellen Finanzsystems, das aus Banken und Kreditinstituten besteht. Diese verbrauchen nicht nur Strom für ihre IT-Infrastruktur, sondern auch für ihre Gebäude, Mitarbeiter, Transporte und andere Dienstleistungen.

Eine Studie von Galaxy Digital aus dem Jahr 2021 hat versucht, den Energieverbrauch von Bitcoin mit dem des traditionellen Finanzsystems zu vergleichen. Dabei hat sie verschiedene Faktoren wie die Anzahl der Bankfilialen, Geldautomaten, Rechenzentren, Mitarbeiter und Fahrzeuge berücksichtigt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass das traditionelle Finanzsystem etwa 263 Terawattstunden pro Jahr verbraucht, was mehr als doppelt so viel ist wie Bitcoin.

Zudem ist zu beachten, dass Blockchain nicht gleich Blockchain ist. Es gibt verschiedene Varianten der Technologie, die unterschiedliche Verfahren zur Erzeugung und Validierung von Blöcken verwenden. Neben Proof-of-Work gibt es zum Beispiel auch Proof-of-Stake, bei dem die Teilnehmer des Netzwerks Anteile an der Währung besitzen müssen, um Blöcke zu erzeugen und zu validieren. Dies erfordert deutlich weniger Rechenleistung und damit auch weniger Stromverbrauch. Laut einer Studie von Springer aus dem Jahr 2020 beträgt der Stromverbrauch der vier größten Proof-of-Stake-Kryptowährungen zwischen 10 und 40 Terawattstunden pro Jahr, was deutlich niedriger ist als der von Bitcoin.

Außerdem werden ständig neue Konzepte entwickelt, um den Energieverbrauch von Blockchain zu reduzieren oder zu optimieren. Ein Beispiel dafür sind sogenannte ZK-Rollups, bei denen mehrere Transaktionen außerhalb der Blockchain gebündelt und dann als ein einziger Block auf die Blockchain übertragen werden. Dies erhöht die Skalierbarkeit und Effizienz des Netzwerks und senkt den Energieverbrauch pro Transaktion.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Energieverbrauch der Blockchain geringer ist als der der Banken und Kreditinstitute, wenn man die globale Dimension und die Vielfalt der Anwendungen berücksichtigt. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Energieverbrauch von Blockchain weiter zu reduzieren oder zu verbessern. Blockchain ist daher nicht nur eine innovative Technologie, sondern auch eine nachhaltige Alternative zum traditionellen Finanzsystem.

Quellen: